Zitiert aus old-fidelity.de:
Das Thema Schmierstoffe ist ein riesiges Thema. Will man es jedem Hersteller richtig machen, dann müsste man immer das »für dieses Lager richtige Fett« besorgen – was natürlich Unsinn ist. In den 30 Jahren meiner Berufstätigkeit haben sich die Öle und Fette immer mehr reduziert, bis auf den Stand hier. Damit kannst Du 95% aller »Neuschmierungen« bewerkstelligen:
Für Flächen die lange Zeit gut gleiten sollen (Fädelfinger-Lager, Zahnräder, etc.) hat sich das Nigrin Mehrzweck-Fett bewährt. Dieses Fett ist gut haftend, lässt sich leicht auftragen und schmiert lange Zeit sehr gut. Am Besten in ein kleines Döschen einfüllen und mit einem Wattestäbchen auftragen.
Als dünnflüssiges Schmieröl nimmst Du am besten ein Nähmaschinenöl für Motorlager (kleine DC-Motoren usw.). Aber bitte mit Vorsicht zu geniessen denn es schmiert sehr gut, aber zuviel davon lässt es gerne wegkriechen... und dann schmiert es alles – auch rundherum. Zum Auftragen am Besten einen Zahnstocher verwenden.
Für Sinterlager (selbstschmierende Lager) wie Capstanwellen-Lager etc. (das sind jene Lager die aussehen als wenn die Achse durch ein Stück Messing steckt) ist es gut etwas Automatik-Getriebeöl zu haben. Das bekommst Du in einer KFZ-Werkstätte, und Du brauchst nur wenig davon. Am Besten mit einem kleinen Fläschchen mal bitten gehen. Wenn Du gefragt wirst »rotes oder grünes?« dann ist das eigentlich egal denn beide saugen sich in das schwammartige Sinterlager hinein.